Monday, December 29, 2008

Melbourne-Canberra-Sydney

Bin gerade in Australiens Hauptstadt angekommen, alles i.O. soweit. Leider etwas wenig gepennt, sind nachts im Greyhound Bus von Melbourne gekommen und waren um 4 Uhr im Hostel, durften aber erst gegen 13 Uhr einchecken. Naja, das war dann ne mehr oder weniger schlaflose Nacht in Canberra. Die Stadt selbst wirkt ziemlich geplant und konstruiert und stellt im ewigen Streit um den Hauptsitz Australiens wohl einen Kompromiss dar. Hier gibts eigentlich nicht viel bis auf einige extravagante Gebaeude. Naja, morgen gehts nacht Sydney und dann wird sich vorbereitet auf das Feiern uebermorgen ;-)...

Gruesse aus Down Under und einen guten Rutsch :-)

Wednesday, December 24, 2008

Ho-ho-ho...

Ich wuensche allen ein frohes Weihnachtsfest :-)

Schoene Gruesse aus dem sonnigen Melbourne

Thursday, December 11, 2008

Update

Hey Folks,
Zwischenbericht aus Invercargill, der suedlichsten Stadt Neuseelands. Ein Internetcafe ermoeglicht mir mal n kurzen Bericht da zu lassen.

  • viertaegigen Milford Track trotz eines unglaublich schlechten Tages ueberlebt, der reine Wahnsinn in traumhafter Kulisse, zwischen den Bergen gewandert und nach 4 Tagen ohne Dusche haben selbst die fiesen Sandflies die Schnauze von mir voll gehabt ;-)
  • den Franz-Josef-Gletscher hochgewandert, mit Eisenstollen und bei tollem Wetter am Abgrund gelaufen, Hammer !!!
  • 1200 Meter hochgekrackzelt und den Avalanche Peak bestiegen (ca 1900 Meter) um sich dort von Bergpapageien (Kea's) das Essen stehlen lassen zu muessen
  • Christchurch mit Amis und Deutschen, Queensland mit Amis und Schweizern, Wellington mit Deutschen etc. gefeiert, tolle Staedte, teilweise nettes Nachtleben
  • zwei Tage am Abel Tasman Bay oder genauer Golden Bay mit dem Kajak gefahren, eine Nacht im Zelt gefrohren, Abenteuer pur
  • Van verunglueckt im Unwetter, getrampt, Abschleppwagen, organisieren etc. Das Leben birgt ne Menge gefahren und Ueberraschungen, wir reisen nun mit Mietwagen weiter, kein pennen im Van, dafuer Backpacker und viele neue Bekanntschaften gemacht
  • Taranaki bestiegen und bewandert, an Schluchten und ueber Felsen geklettert, AWESOME !!!
  • In Raglan gesurft an einem Wahnsinnstrand, das Paradies fuer angehende Surfer, da werde ich irgendwann mal Leben wollen :-)
  • vieles andere, was mir nicht einfaellt, weil die Zeit gerade ablaeuft, es dunkel wird und diese Kaff Invercargill leider so weitlaeufig ist, dass ich gleich mal in Hostel zuruecklaufen muss
Liebe Gruesse an alle, die sich angesprochen fuehlen und bis bald, die Reise geht weiter...

Wednesday, November 5, 2008

New Zealand Slaaaaaaaaang Volume 2

US-Election and Assignments are over !

Der Baraka Obama hats doch tatsaechlich geschafft, congratulations for that. Haben das Ganze Specktakel zur besten Zeit am Fernseher oder PC verfolgt, in der heutigen Medienlandschaft entgeht einem hier sowieso nix mehr.

Abgesehen davon, gibts wenig neues zu berichten. Assignments sind nach drei stressigen Wochen endlich vorbei, erste Klausur war ebenfalls am Montag und lief eigentlich ganz ordentlich. Interessant, wie sehr man hier drauf wert legt, dass bloss keiner schummelt oder einen anderen Vorteil bekommt. Die Raeume fuer die Klausuren werden erst am Tag vorher gegen 17 Uhr bekanntgegeben, was wirklich verdammt bloed sein kann, wenn man nicht weiss, wo man auf diesem riesen Campus seinen Raum findet. Anyway, zum Glueck klingelte kein Handy, weil vorher gesagt wurde, das ein schrillendes Handy, sei es Weckeralarm oder Anrufton, sofort eine Notenabwertung zur Folge haette.... haette mich interessiert, was die Aufseher gemacht haetten, wenn es in einer der vielen Schultaschen und Rucksaecke haette angefangen zu klingeln.

Nebenbei wurde gestern Abend mal ein wenig gefeiert und getrunken. Erst private, dann in einer Bar. Nett und schoen wars...

Ansonsten gehts heute abend ein Feuerwerk angucken... zu Ehren eines gewissen Guy Fawkes, der vor Ewigkeiten mal versucht hat das British Parliament in die Luft zu jagen... nicht geglueckt, in Neuseeland feiert man das trotzdem, in dem man Boeller und Raketen gen Himmel schiesst. Fantastisch !!!

New Zealand Summer

Sunday, October 26, 2008

Zwischenbericht

Ja, wollte mal wieder was von mir hoeren lassen...

Soviel neues gibt es hier im Moment eigentlich auch nicht. Das Wetter wird besser, wir waren heute mal wieder Bolzen im Domain-Park. Quasi ne Wiese so gross wie etwa 10 Fussballfelder, echt ein Traum zum Kicken. Das Ganze ist auch immer sehr international, von Chile ueber Frankreich, Norwegen, Deutschland bis Korea, Vietnam, Libanon, Russland etc. Und etwas Bewegung tut mir eh mal gut nach dem Gesitze hier an der Uni...

...wo wir auch gleich beim Thema waeren, die Selbige geht naemlich echt langsam auf die Nerven. Semester ist um, aber man wird immernoch mit Arbeit zugedeckt. Naja, am 16.11. ist die letzte Pruefung und danach wird Auckland auch schnell verlassen. Nichts gegen die Stadt, aber Studieren macht doch auch muede und bringt das Fernweh wieder zurueck.

Werde bald mal ein paar Bilder von der Uni reinstellen, mal sehen, wann.

Was sonst noch ?! Die Oelpreise purzeln, ok, das sollte niemandem etwas neues sein, aber hier aendert sich der Benzinpreis quasi selten... nun gleich um rund 20 %, gute News fuer uns Reisende.

Letzte Woche Dienstag haben wir hier Geburtstag gefeiert, eine Freundin aus Melle (sollte einigen hier vielleicht was sagen) hatte Geburtstag. Ja, die Welt ist klein...

Ansonsten stand am Wochenende ne Halloweenparty an, war ganz nett. "Joe Pumpel" war auch dabei, nachdem er im US-Wahlkampf ja mehrmal besonders erwaehnt worden war, auch mit der passenden Ausstattung. Die Amis waehlen hier in Auckland natuerlich auch, gibt sogar n Wahllokal extra dafuer.

Habe auch wieder festgestellt, dass hier unglaublich viele Deutsche sind, zum Teil sogar Leben. Das ist schon krass, wenn man auf dem Weg zum Supermarkt quasi jedes zweite Gespraech lauschend immer alles versteht. Ausland ade, Willkommen in der Heimat Auckland. Naja, der Tourismus boomt doch schon sehr, Neuseeland ist unglaublich hip und es geht ja langsam in den Sommer...

Das sollte reichen, bald wieder mehr wenn ich endlich etwas mehr Zeit habe :-)

Tuesday, October 14, 2008

Mordor und die weisse Weite...

Liebe Leser,

endlich...ein weiteres Highlight erlebt....und zwar wirklich ein ABSOLUTES Highlight. Zwischen Assignments und heavy workload hier in Auckland, sind Fafa, Pippo und Ich einfach mal am Freitag mit dem Van in den Sueden abgeduest. Das Ziel waren die drei Berge am Lake Taupo. Fantastisches Wetter und ein hammerhartes, sportliches Programm stellten die Rahmenbedingungen fuer unseren Kurztrip dar. Und...was soll ich sagen, es war einfach ein Erlebnis !!!

Freitag abend im Motel angekommen, eine kleine Absteige, drei Betten und n kleiner Fussball als Abendprogramm. Mehr ging eh nicht, morgens sollte es frueh ueber den Tongariro Pass gehen, einigen auch aus der "Herr der Ringe" Reihe als Modor bekannt. Morgens dann am I-Site jedoch die schreckliche Nachricht, dass es an diesem Tag aufgrund der Schneeverhaeltnisse auf dem Gipfel keinen Transport zum Berg gibt. Scheisse !!!

Dazu sollte man vielleicht sagen, dass der Tongariro Crossing ein One-Way ist und man von der einen Seite ja am Ende wieder zurueck zu seinem Vehikel muss. Kurzer Hand wurde einfach umgeplant und das Skifahren von Sonntag auf Samstag vorverlegt. Schnell die noetigen Sachen fuer knapp 140 Dollar (inklusive Skipass) ausgeliehen (und da der Euro so guenstig steht, ein absoutes Schnaeppchen ;-)).


Ab gings auf den Mt. Ruapehu, mit 2500 Metern der Groesste der drei Berge und mit seinen Zahlreichen Pisten wirklich angenehm zu fahren. Joa, mit Schleppliften ging es bei tollem Wetter und Sonnenschein hoch um dann die Pisten runterzubrettern. Die Skills der einzelnen Teammitglieder waren dabei alle mit Abstrichen bei mir mehr als vorhanden :-). Auch der verdammt eisige und kalte Wind konnte da den Spass nich verderben. Naja, n bissel Sonnenbrand gabs zwar, aber das faellt unter "the price you pay". Einige spektakulaere Einlagen samt Stuerzen gabs dann auch noch, muss ja auch mal sein.



Abends wurde der Tag dann im Moteleigenen Hot-Pool ausgeklungen, was fuer eine Wonne und wie schoen, dass die Vulkanlandschaft diese Quellen mitentstehen laesst. Nur der Schwefelgeruch.... egal.


Achja, aufm Rueckweg vom Skifoarn gabs dann noch die Bestaetigung, dass wir am naechsten Tag den Crossing machen koennen. Es werde einen Shuttelservice geben und man koennte sich auch Steigeisen und Spikes etc. ausleihen. Perfekt. Ein verbranntes Abendessen spater gings daher auch frueh und erschoepft in die Kiste.

Punkt 5:30 Uhr. Hab ich wirklich geschlafen ? Es ist noch dunkel...arggh, aufstehen, der Berg ruft !!! Um 7:00 Uhr Abfahrt, wir waren gegen 10 vor da, aber in Neuseeland laeuft das halt anders. Gegen 8 Uhr brachen wir dann mit ca. 50 weiteren Leuten auf, Mordor zu besteigen.

Waehrend des ersten, leichten und flachen Anstiegs ging nicht nur die Sonne auf, nein, man konnte sogar bei blauem Himmel und perfekter Sicht den rund 150 Km entfernten Taranaki (hoechster Berg der Nordinsel) sehen.

Irgendwann wurde aus dem Oedland dann ein super steiler Anstieg, ca. ne Stunde gings steile Treppen hoch. Man muss dazu sagen, dass der ganze Weg schon sehr gut ausgebaut ist und touristenfreundlich aufbereit wurde. Verdammt, das war wirklich anstrengend, vor allem nach dem Skifoarn tags zuvor.

Oben angekommen dann ein riesiges Schneeplateau, auf der einen Seite Tongariro, schneebedeckt, auf der anderen Seite der Schicksalsberg aus "HdR", beeindruckend hoch. Einige Wagemutige bestiegen den Vulkan sogar, mit der Warnung im Hintergrund, dass wenn man auf dem Eis abrutscht quasi 500 bergab knallt.... also quasi tot ist.

Der sicheren Variante folgend gingen wir durch den Schnee weiter in Richtung hoechster Punkt. Wahnsinns Ausblick auf die Umgebung, die Suedinsel und das Umland. Dort gabs dann die erste Brotzeit, lecker Wurst und Kaese mit echtem, deutschem Brot (hatten wir irgendwo gefunden in nem Supermarkt). Ab dann gings noch an den zugefrorenen Seen vorbei und weiter ueber schneebedeckte Kuppen und Kanten.

Nach und nach gings dann an den Abstieg, steil und kurvig wars zudem und leicht ansteigende Temperaturen je nach aktueller Hoehe. Eine tolle Aussicht. Irgendwann kamen wir dann nach einer guten Stunden Schlussstueck durch Wald und Gehoelz unten am Buss an. Boah, alle Mann total im A*&#%.

Im Schnelltempo gings dann zurueck nach Auckland (Ich mit Bleifuss :-)) und ins Bett.

Fazit: Geil, geil, geil...

Friday, October 3, 2008

Mid-semester Break Teil III

Wir befinden uns in der Geschichte immernoch in Napier, Tag 3 der Reise, ein besonderes Highlight.

Ein kurze Fahrt erneut in die Stadt stand uns bevor und zwar, um den Van auf einem Luxuscampingplatz abzustellen. Warum ?! Naja, der Tag sollte es in sich haben und zwar im alkoholischen Sinne. "Wine-testing" stand auf dem Programm, die in Hawkes Bay und für Neuseeland berühmte Weingegend sollte per Bus erkundet und nebenbei der ein oder andere Wein probiert werden. Das versprach einigen Spaß. Zunächst gings am I-Site los, organisiert von einem Italo-Kiwi (wow, was fürne Bezeichnung) namens Vincent mit unserem, ich glaube schottischen Fahrer, ging es mit einer bunten Gruppe zumeist alter Menschen und einigen verrückten, einem Schweizer dessen Englischkenntnisse in etwa so gut waren wie meine französischen sowie einem lustigen Amerikaner, Enddreißiger und gerade den Doktortitel verliehen bekommen. Joa, naja, und wir halt, zwei Deutsche ohne nennenswerte Ahnung.

Gleich am ersten Vineyard, auf einem kleinen aber wirklichen feinen Hof, wurden uns die typischen Tropfen der Umgebung vorgeführt. Angefangen über Sauvignon Blanc, Chardonnay, Pinot Gris, über Syrah und Merlot Malbec bis zum Eiswein war alles dabein... und teilweise echt lecker :-)
Mit insgesamt vier Weingebieten dauerte die Tour rund 3 1/2 Stunden, und wie es anders kaum zu erwarten war, stieg die Stimmung von Minute zu Minute an. Beim zweiten Stop gab es zusätzlich noch ein opulentes Mahl mit Käse und Keksen etc. Wirklich toll, interessante Gespräch über Kultur, Wein und Sport bereicherten den Nachmittag noch weiter.

Und gekauft wurde auch und das natürlich umso mehr desto höher der Pegel der Leute stieg. Die Verkäufer bzw. Gutsherren legten sich aber auch richtig ins Zeug, ein Spass und ne lockere Atmosphäre tun dann auch den Rest.

In Napier angekommen gabs dann noch einen Walk durch die Stadt, der Amerikaner hingegen ging mit geschätzten zwei Litern Wein sogar noch ins Fitnessstudio. RESPECT, MAN !!!

Der anschließende Walk durch die Stadt machte nach diesem Tag natürlich doppelt soviel Spaß. Nicht, dass hier nun ein falscher Eindruck entsteht, uns ging es super. Ja, aufm Campingplatz wurde in der Gemeinschaftsküche sogar noch ordentlich was kredenzt, alles in guter Gesellschaft eines Kanadiers, der mit seiner Frau zum ersten Mal den heimatlichen Hof verlassen hatte, um der Hochzeit seinen Sohnes auf den Phillipinen beizuwohnen. Danach sollte dann ein Urlaub in Australien und Neuseeland folgen. Der man hatte aber so schöne Geschichten seiner Heimat zu erzählen (sicherlich ne Art von Heimwehbewältigung), dass ich sicherlich nochmal in die Nähe von Montreal in die Wildnis muss, im Winter in ner Hütte sitzen und auf dem gefrorenen See ein paar Kurven zu drehen.



Am nächsten Tag wollten wir uns Napier nochmal in Ruhe angucken und vor allem auf den Berg, die ehemalige Insel fahren. Vorher gabs noch ein kleines Minigolf-Match, auf Augenhöhe geführt, aber mit einem besseren Ende für meinen Kontahenten. Bei gutem Wetter (endich mal) ging dann wieder in Richtung Norden, durch die Berge entlang der Küste in den Te Urewera National Park. Irgendwann verließ uns dort die Aspahltstrasse und wurde durch "Gravel Pit" oder zu deutsch Schotter eingetauscht, was die Durchschnittsgeschwindigkeit erheblich senkte. Auch das Wetter ist in den Bergen und insbesondere im Regenwald eher instabil bis schlecht. Naja, nachmittags angekommen erste Informationen für einen 6 Stunden-Track durch den Urwald geholt und den wunderbaren Lake Waikaremoana bestaunt. Sehr idyllisch und schön.

Gegen 21 Uhr gepennt und morgens früh raus um dann mit Sack und Pack durch den Urwald zu laufen. Einmaliges Panorama, leider mit etwas Regen, aber riesige Bäume, ein atemberaubende Natur und alles unberührt. Bilder sagen da einfach mehr.

Nachdem wir studenlang berghoch und wieder runter geklettert und gerutscht waren, ging es zur Pause in eine kleine Hütte, in der man sich in ein Gästebuch eintragen konnte. Schon krass, wer alles schon da war und vor allem woher die Leute kamen. Quasi die ganze Welt...


Nachmittag setzten wir dann unsere Tour fort. Den Nationalpark über den Norden zu verlassen ist jedoch alles andere als einfach. 3 Stunden lang durch Anstiege und Abhänge, Serpentinen und man kann den Gegenverkehr meistens erst kurz vorher erkennen. Anstrengend, aber schon beeindruckend und überall dichter Wald.


Abends waren wir dann wieder in Taupo, dort gabs dann nur noch n Sub. Da am Samstag eigentlich Skifahren auf der Liste stand, gings dieses Mal in Richtung Turangi, an den Fuss des Mt. Ruapehu. Morgens mussten wir dort aber feststellen, dass es bei schlechtem Wetter einfach keinen Sinn macht dort raufzufahren. Also Missionsabbruch (to be continued) und ab nach Hause. Kleiner Zwischenstopp in Hamliton für ein "All-you-can-eat" Pizzaessen und nachmittags wieder in Auckland, finito.

Sunday, September 28, 2008

Mid-semester Break Teil II

Endlich ist es soweit, die Geschichte geht weiter ;-)

Nach unserem ersten Ausflug in den Norden ging es am Samstag in die entgegengesetzte Richtung. Erstes Ziel war Taupo, am Lake Taupo gelegen. Ein großer, schöner See mit einem wunderbaren Blick auf die hohen Berge im Hintergrund. Mit dem perfekten Blick auf die weißen Gipfel gings morgens nach einer ersten Nacht am See ans kurze Frühstück, um vormittags Taupo zu erkunden und das gute Wetter zu genießen (wovon wir insgesamt recht wenig hatten).

Nach dem Spaziergang durch ein etwas verschlafenes Taupo, gings ein paar Kilometer südlich zu den Huka Falls ("Schaumfälle), die ihrem Namen wirklich mehr als gerecht werden. Beeindruckend, wie schnell und laut das Ganze dort abging, von einer Brücke aus hatte man einen wirklich tollen Blick. Um die Gegend ein bisschen zu erkunden, ging es auf einen kurzen Track, leider "one-way" also mussten wir auf der Hälfte umkehren. Insgesamt sehr schön, ein enger Pfad, den auch Mountainbiker benutzen durften. Tja, und mit genau so einem machte ich dann die erste schlechte Erfahrung auf unserem Trip.










Mütze und darauf die Sonnenbrille gesetzt...klingt doof, ist es auch. Irgendwann fiel mir auf, dass die Brille nicht mehr am gewohnten Ort war. Naja, das merkte ich erst, als uns ein Mountainbiker passierte, dessen Sonnenbrille exakt wie meine aussah. Wahrscheinlich war es auch genau diese. Der Kerl sah sie auf dem Boden liegen und dachte sich:"Heute ist mein Glückstag." Naja, dreist aber was soll man machen, selbst Schuld :-(

Da mein Kollege aber doppelt gut ausgestattet ist, war das aber kein Problem. Abends dann das erste Essen selbst gekocht, Nudeln und Tomatensoße mit Thunfisch. Nur die Mücken störten ein Wenig, die gibts hier am See mehr als reichlich. Mit nem Bier dann ab in den Van und gute Nacht !!!

Sonntag gings dann über die Berge nach Napier, enge Straße und viel Verkehr, was zu langen Kolonnen führt. Eine beeindruckende Landschaft bis kurz vor Napier folge eine sehr flache, für Neuseeland fast untypische Ebene direkt vor der Stadt. Die Geschichte dazu ist mehr als bemerkenswert:
1931 von einem Erdbeben erschüttert, wurde Napier dabei komplett zerstört. Die Stadt wurde im damaligen besonders hippen Art-Déco Stil der 30er Jahre wieder erbaut, was eine besonders unter architektonischen Gesichtspunkten reizvolle Stadt entstehen ließ. Aber nicht nur das, nein, das Erdbeben hatte für die Umgebung besondere Folgen. Durch die Erschütterung wurde der Boden um mehrere Meter angehoben, was ein großes Gebiet neuen Landes um Napier herum entstehen ließ und aus der Insel einen quasi vorgelagerten Berg machte. Interessant dabei ist, dass im Zuge der Einwanderung von Europäern in die Gegend der Weinbau den Obstanbau ablöste, was auf den fruchtigen Flächen besonders gut funktionierte. Im Gegensatz zu den deutschen Anbaugebieten sind die "Vineyards" hier nicht am Hang gelegen sondern flach. Tja, wie sich ein Erdbeben doch als quasi etwas Positives am Ende herausstellen kann, sieht man mal von den vielen Toten damals ab...

Angekommen in Napier wurde gleich das erste I-Site Center geentert, quasi die Touristeninformation. Als Ergebnis stand ein Trip in den Süden, Richtung Hastings, quasi die Nachbarstadt und von dort in den TeMata-Park zum TeMata Track. Leider mehr als diesig mit dichtem Nebel überzogen bot sich von der Spitze quasi ne Null-Sicht. Der Track war dann jedoch echt beeindruckend, es ging die meiste Zeit an steilen Hängen und Schafsherden vorbei bergab und später durch leichten Wald wieder bergrauf, das Ganze bei Regen und Wind. Schön wars trotzdem, wir sind mehr als gut ausgestattet.
Abends in Napier gabs dann Wok-u-want, kleiner Tipp ausm "Lonely Planet", dem wirklich sehr empfehlenswerten Reiseführer unseres Vertrauens ;-). Riesen Schüssel mit Reis und allem, was man will + Getränk + Reis und das noch wirklich günstig. Damit aber noch nicht genug, den Abschluss bildete ein Ausflug in die nahegelegene Therme am Strand. Draußen im Whirlpool liegen bei 35°C Wassertemperatur und dazu leichter Nieselregen, herrlich. Abwechslung gabs mittels kurzen Saunagängen und Abstechern in das große Becken. Auf dem Rückweg waren wir wohl schon so im Schlaf, dass der kleine Abstecher mit dem Van in ein verdammt tiefes Erdloch die Laune kaum verdeben konnte.

Nach langem suchen gings dann nachts doch mal zur Abwechslung auf einen Campingplatz. Die hatten zwar eigentlich schon zu, aber ne kurze Notiz sorgte dafür, dass es am nächsten Morgen nicht hieß: "Get the hell out of here... !!!".

So, Teil III folgt...

Monday, September 15, 2008

Mid-Semester Break Teil I

Die letzten beiden Wochen hat die Uni ihre Tore geschlossen und so ziemlich alle, die ich kenne, sind irgendwohin auf Reisen gegangen. Gleiches haben auch wir, mein Schwarzwaldkollege und ich mitsamt unserem Prachtexemplar von "Van", getan. Nach einigen Problemen mit der Werkstatt konnten wir uns jedoch erst einen Tag später auf den Weg in Richtung Northland machen. Alles, was nördlich von Auckland gelegen ist, gehört zum Northland. Um euch mal kurz die Dimensionen klarzumachen... von der Nordspitze bis Auckland sind es knapp 300 km, also schon ne ganze Menge für knapp 2 1/2 Tage Ausflug, aber da kennen wir nix...

Los gings also in Auckland am Dienstagabend. Über die Harbour-Bridge gings in gemütlichem Tempo gen Norden. Der 1 (Nationalstraße und so ziemlich das Einzigste, was man hier als Autobahn bezeichnen kann) folgend, landeten wir spät nachts auf an der Ostküste in der Touristengegend um die "Bay of Islands". Einfach mal auf einen Parkplatz gestellt, etwas geschützt vor den Blicken der Vorbeifahrenden, und man wacht morgens mit einem herrlichen Blick aufs Meer auf.

Erstes Ausflugsziel: Waitangi, ein historisch bedeutender Ort für Neuseeland. Hier wurde der Vertrag zur Gründung Neuseelands von den zahlreichen Maori-Stammesführern und den Briten, allen voran James Busby am 6. Februar 1840 unterzeichnet. Zu Ehren dieses Ergeinisses wurde eine Gedenkstätte samt Museum, einem Maori Versammlungshaus und dem sogenannten Treatyhaus eingerichtet. Schon ein interessanter Ort, der viele Geschichten zu erzählen hat (mehr)

Nach der Geschichtsstunde musste aber auch ein wenig Sport getrieben werden. Den nahegelegenen Track durch die wunderbaren Mangrovenwälder bis hin zu den Haruru-Waterfalls war schon den Aufwand wert. Was macht man aber, wenn man keinen Rundweg und nur ein Fahrzeug hat ? Richtig, man startet von beiden Seiten und holt sich anschließend gegenseitig ab. Die Idee war so gut wie einfach und ermöglichte uns beiden einen schönen Spaziergang :-)


Dann gings weiter ab gen Norden und zwar zu "Doubtless Bay", seinen Namen der Tatsache verdankend, dass ein gewisser Mr. Cook das Ganze die Existenz dieser Bucht anzweifelte, als er Neuseeland entdeckte bzw. erkundete. Apropos, es soll hier der erste Entdecker Neuseelands, ein Mensch namens Kupe, angelegt haben. Anyway, das Wetter zeigte sich wieder einmal von seiner schlechteren Seite, viel Regen und Wind, selten Sonne. Die kam aber immer genau dann raus, wenn wir uns aus dem Van bewegten. Tja, man muss halt gesegnet sein...

Nach einem Zwischenstop zum Auftanken, Einkaufen und Essen in Kaitaia gings dann ab zur Spitze, leider schon im Dunkeln. Die letzten 20 Kilometer sind auch nicht geteert, sondern nur Schotterstraße, ziemlich unheimlich fernab jeglicher Zivilisation. Ein Ranger, auf seinem Laster einen völlig ramponierten Kleinwagen transportierend, kam uns plötzlich entgegen und gab uns den perfekten Tipp irgendwo links abzubiegen und dort zu pennen. Am nächsten Morgen bot sich dann der Wahnsinnsblick auf teilweise hochhausgroße Sanddünen auf der einen Seite, von uns getrennt durch einen "Stream" und auf der anderen Seite Moor und der Dschungel. Der Hammer !!! Achja, nachts begegnete uns noch eine Kuh, die nach kurzen Verhandlungen sich von der "Straße" bewegte, ein Opossom, ein Kiwi, Schafe...joa, so ziemlich alle Tier, die es hier auf Neuseeland gibt.


Morgens um 7 Uhr hoch und ab auf die Sanddünen. Ein riesiger Sandkasten für Kinder und Junggebliebende, das Sandboard fehlte leider. Die Welt ist übrigens ein Dorg. Kurz nachdem wir los sind, kam ein weitere Wagen, ein Kerl stieg aus, folgte uns und stellte sich als Christoph aus Bremen vor. Haha !!! Ich fass es nicht :-)
Nach dem Sandspaß gings dann ab zur nordöstlichen Spitze, dem Cape Reinga oder manchmal auch Caipirinha ausgesprochen...

Beeindruckende Ausblicke auf die Klippen, zudem ein wunderbarer Regenbogen, begründet durch den Regen auf der einen und dem Sonnenschein auf der anderen Seite. Der Leuchtturm war auch nur ein kurzes Stück entfernt, von dort lässt sich das Zusammentreffen des pazifischen Ozeans und des tasmanischen Meeres beobachten. Kleine Nebenbemerkung: neben uns Touristen waren ca. 50 Straßenarbeiter am werkeln, um dem ganzen Gebiet in Zukunft wohl etwas mehr Komfort zu geben und attraktiver für Besucher zu machen.


Bevor es wieder Richtung süden gehen sollte, eine kleine Pause am Beach unten. Tolles Meer, ein kleines Fußbad und wunderbares Wetter zur Abwechslung. Es hätte fast perfekt sein können, fast... aber die dämlichen und bissigen Sandflies...was für Vicher. Ca. 50 Stiche pro Nase an den Füßen, wobei die eigentlich nicht stechen sondern beißen. Ganz übel und juckt tierisch....

Aufm Rückweg ging es dann über den 90-Mile-Beach (tatsächlich nur rund 90 Kilometer lang) und das sogar ohne 4WD (Four-Wheel-Drive). Knapp 100 Sachen und ne 10 Minuten später war das Erlebnis aber auch schon wieder vorbei. Eine Robbe konnte gerade noch reißaus nehmen.


Über die Berge wollten wir dann noch bei den Kaori Bäumen, die mit einigen Metern Durchmesser zu den Dicksten der Welt gehören und mit bis zu 2000 Jahren sprichwörtlich ein biblische Alter erreicht haben. Die Dunkelheit (hier ist ja leider immernoch Winter) verdankend gabs nur einen kurzen Nachtwalk durch den Dschungel. Zuvor konnten wir aber noch den wunderschönen Sonnenuntergang auf einer Fähre genießen, wirklich traumhaft.

Fast ohne Sprit erreichten wir Dargaville Da gabs dann noch ein Subway-Sandwich-Abendbrot. So gegen Mitternacht dann wieder back in Auckland, tolle erste Woche gehabt in Nortland. Bald dann mehr von der zweiten Hälfte...

stay tuned and cheers :-)

Tuesday, August 26, 2008

Sonne, Ozonloch, Wärme....

Die dunklen Zeiten sind vorüber, die Nacht legt sich, die Wolken ziehen landauswärts, der Regen lässt ab von den schönen grünen Wäldern und Bergen. Es beginnt die Zeit der Sonne, der Wärme, ein Tag voller Helligkeit und Fröhlichkeit, guter Laune und Lust am Leben. Autsch, da brennt die Haut auch schon !!! Ja, ein großes Dankeschön an all die Industrienationen der Welt, die nun seit über einem Jahrhundert, glaubt man Klimaforschern und weiteren Gelehrten, dem Staate Neuseeland dieses kleine, aber fiese Problem bereiten. Naja, auch das Paradies muss ja irgendwo ne Falltür nach unten haben.

Genug philosophiert, wie siehts hier aus ?

Heute gibts erstmal keine Bilder, dafür kurze Geschichten aus dem Leben eines Deutschen in englischsprachigen Gefilden.

Was fällt euch dazu ein ? Genau, die fahren hier doch auf der linken Straßenseite. Jaha, und ich tue das nun auch. Ok, zugegeben, zunächst habe ich es wirklich nur "versucht". Lebensgefährlich wars aber nicht, allein schon deswegen, weil es mitten in der Nacht war und keine Sau auf den Straßen. Aber ist wirklich schon schwierig, immer so halb rechts zu fahren und naja, halt auch zu sitzen. Mein Beifahrer und Gäste auf der Hinterbank mussten auch mehrmal in ihren jeweiligen Landessprachen um Hilfe schreien, vielleicht sogar beten ?! Egal, ich sag euch, 15 Minuten und eine Rückfahrt später gings dann auch schon ganz gut. Vorfahrtregeln achten, die seltsamen Straßenführungen verstehen, mit links schlalten, Scheibenwischer links runter, Blinker rechts, immer in Lenkraddrehrichtung den Blinker betätigen und dann auch keine Servo und das bei einem 1500 kg Van, alles mal nicht so einfach. Die Fahrstunde aber bestanden, wenn auch nur knapp.

Wieso ich gefahren bin ? Wir haben uns nachts hier mal mit ner internationalen Gruppe die Fussball Bundesliga angeguckt. Naja, vielleicht lag es daran, dass der Spieltag langweilig war, wenige Tore und dazu ne schlechte bis katastrophale Verbindung, aber irgendwie kam keine Stimmung auf und nachts macht man doch lieber andere Sachen.

Fragen ans Puplikum ? Was heißt auf Englisch "Spieltag" und "Eigentor". Antworten bitte posten und zwar ohen bei Leo oder so nachgeschaut zu haben. Wir hatten da ne interessante Diskussion !!!

Ansonsten war die Woche sehr unspektakulär, musste Freitag zwei Assignments abgeben plus einen Test, das war die fleißigste Studienwoche meines Lebens, denke ich. Jeden Abend bis 23:30 Uhr im Computer-Lab mit traumhafter Aussicht in einem riesiegen und kalten Bürogebäude zu sitzen, das macht man nicht alle Tage. Anspruch ist hier ganz ok, aber der Arbeitsaufwand ist wirklich sehr hoch. Im Semester hat man ne Menge zu tun und es wird immer mehr, finde ich. Naja, was solls ?!?! Die Quintessenz (Gruß an Joe) ist halt, dass man intensiver leben muss und das versuche ich auch.

Fürs Mid-Semester ist eine Tour über die Nordinsel geplant, inklusive Bergbesteigung (2700 Meter), nem Sky-Dive und weiteren, exklusiven Betätigungsfeldern.

Letzte Woche war hier nix los ? Schaut euch DAS mal an... nackte Frauen auf Bikes in der Innenstadt, aber keiner von uns war live dabei. Tja, so pralle wars wohl auch nicht, auch wenn selbst in Deutschland drüber berichtet wird.

So, gute Nacht und grüße in die ganze Welt da draußen...

Saturday, August 16, 2008

Rugby-Game All Blacks vs Wallabies 39:10 !!!

Einige werden sich sicherlich schon gefragt haben, wo denn die Bilder und der Bericht über das glorreiche Rugbyspiel hier in Auckland geblieben ist. Nun ja, hier kommt er...


Neuseelands Hauptsportart ist, zumindest bei den über 18-jährigen, Rugby. Ein Sport, der uns Deutschen so fremd ist, wie dem Neuseeländer das Schwarzbrot. Geht es dann auch noch innerhalb des Tri-Nations-Cup gegen den "kleinen" Erzrivalen Australien, ist hier im 300 Meter Luftlinie entfernten Eden Park quasi der Bär los. Solche Spiele haben hier eine ganz besondere Tradition und die Rivalität wird gepflegt. Dazu kommt noch, dass der Trainer der Australier ein Neuseeländer und gleichzeitige Rugby-Ikone ist. Das Hinspiel in Sydney ging eine Woche vorher auch klar an die Australier. Die Vorzeichen für eine Revanche und gute Stimmung standen also hervorragend.

Ein Aufwärmprogramm mit 5 Bier plus ein halbes, naja, drittel BBQ gabs zunächst in der Globe Bar. Die Kriegsbemahlung führten ein Kumpel, der Farbe mitgebracht hatte, und ich zusammen durch. Immer einen weißen und einen schwarzen Strich, die Farben der All-Blacks. So wurden bis zur Abfahrt des Buses in Richtung Eden Park quasi 30 Leute "maskiert".

Ok, was man zum Rugby sagen muss, es läuft hier alles etwas gesitteter ab. Wie bei Spielen der deutschen Nationalmannschaft, pilgern auch hier hauptsächlich Familien und weiter "Sympathisanten" ins Stadion. Die Hardcore-Fans sind eher selten zu finden. Überhaupt kommt im Stadion während des Spiels im Vergleich zu Fussballstadien eher wenig Stimmung auf. Dafür wird deutlich öfter gescored und ein Run von mehreren Yards schonmal frenetisch bejubelt.



Das mit gut 40.000 Leuten ausverkaufte Stadion vernahm zunächst die beiden Nationalhymnen, bevor der Gastgeber mit seinem berüchtigten "Haka" (Maori-Kriegstanz) dem Gegner das Fürchten lehren sollte. Ein kleines Video gibt die Stimmung wieder und einige werden den Menschen rechts von mir vielleicht erkennen ;-).




Dann gings auch schon los und ein Fieldgoal der Australier brachte die 3:0 Führung. Ich glaube, im Laufe des Spiels war das fast das einige Mal, dass die Australier gefährlich nach vorne kamen. Danach dominierte die All-Blacks und rammten den Gegner mit 39:10 wieder auf die große Insel zurück. Eine wahre Klatsche muss man sagen, da war die Stimmung am Ende natürlich prächtig.












Fazit: Rugby ist nett, aber Fussball ist einfach noch viel besser. Nur schade, dass wir hier nicht die Bundesliga verfolgen können. Wäre umso spannender, da hier Fans von 10 verschiedenen Clubs am Start sind.

Friday, August 15, 2008

Gruß an alle...

Einen Monat in Neuseeland, Zeit, um mal nach Hause zu grüßen und alle, die mitlesen. Das Bild zeigt uns in Hell's Gate by the way.

Tamaki Maori Village and Hell's Gate

Dem tollen Ausflug am Samstagnachmittag folgend, gings abends ins nahegelegene Tamaki Maori Village. Ok, vorweg schonmal ein kleines Eingeständnis: der ganze Abend war schon verdammt touristisch und durchorganisiert aufgezogen, aber was solls, ein Erlebnis war es trotzdem...

Los gings im Bus mit "Unkel Bob", unserem Busfahrer. Die Amerikaner erzählten mir während der Fahrt, dass in der USA quasi jeder einen Onkel Bob hat. Hmm..... was soll das wohl bedeuten ?! Na, egal...

Angekommen im Tamaki Village gelangten wir an einem riesiegen Maori-Kanu vorbei in ein großes Festzelt, um kurze Zeit später von unserem Gastgeber, einem Maori, gleichzeitig Touristen-Guide, begrüßt zu werden. Nach altem Brauch wurde aus dem größtenteils spanischem, japanischem und amerikanischem Gästen ein "Chief" gewählt. Passenderweise ein Inder mit kaum oder nur begrenzten Englischkenntnissen, was sich als Spaß für alle herausstellen sollte.

Nach dem ganzen Begrüßungskram gings dann weiter zum "Herd" bzw. zum Hangi-Essen. In einer mindestens 4 qm großen Schale kochte und bruzelte dann auch unser Essen dahin, schon nicht schlecht. Weiter gings durch die Dunkelheit und bei quasi Temperaturen um den Gefrierpunkt hinuter zum Fluss. Staunend und gespannt wartend, begrüßten uns nach ein paar Minuten auch eine handvoll Maori-Krieger, die sich durch das kalte Wasser in einem Kanu paddelnd und brüllend ihren Weg an uns vorbei bahnten. Beindruckend war aber der Häuptling, der danach einfach mal zwei Minuten im eiskalten Wasser nach etwas suchte und das quasi nur mit Lendenschutz. Anschließend gabs ein kleines "Theaterstück", in dem der Häuptling uns zusammen mit seinem Stamm Teilzeit-Maorikriegern und -kriegerinnen die Traditionen, Werkezuge, Waffen, Bräuche und Riten, Lieder und zum Schluß den berüchtigten Haka präsentierten.





Dann gings endlich ans Essen und damit zum gemütlichen Teil. Da wurde schließlich auch richtig reingehauen. Neben den typischen Süßkartoffeln gab es auch auch Kartoffelgratin mit "lamb", "beef" und "chicken". Dazu fette BBQ-Saucen und Gemüse etc. Herrlich, aber nicht typisch Hangi oder ?!

Abschließend dann ein Besuch im Tierpark... und das bei Dunkelheit. Da sieht man die Kiwis natürlich nur schlecht, gerade wenn man auch keinen Blitz benutzen darf. Fische gabs dafür reichlich und einen Papagei, der die Intelligenz eines fünfjährigen Menschen haben soll. Das Ganze äußerte sich dann in üblem Geschrei, als wir den Käfig verließen. Dieser Vogel soll seine beiden männlichen Gefährten getötet haben, also Vorsicht.... der wollte sicherlich nicht nur spielen !!!

Ab nach Hause und pennen im VAN, was bis auf das gefrorene Gesicht super ging. Überhaupt hat sich unser Gefährt durchaus bewährt und wird wieder zum Einsatz kommen, bestimmt schon bald.

Am nächsten Tag gings Richtung Hell's Gate, in Begleitung mit drei Amerikanern, der Rest war nach dem Sky-Diving Samstag in südlichere Gefilde aufgebrochen, um sich einen künstlichen "Geyser" anzuschauen.

Hell's Gate erwies sich als echtes Erlebnis. Die "hot-water pools", die durch den unter der Erde verlaufenen Magmastrom mit Hitze gespeist werden, ergaben in der Kälte wirklich ein tolles Bild. Viel Nebel, ein starker Schwefelgeruch und Vulkangestein plus den größten Warmwasser-Wasserfall in der südlichen Hemisphäre (jaha !!!) waren schon seine 2 1/2 Studen wert. Die Entdecker gaben den verschiedenen "pools" lustige Namen, u. a. "Baby Adam", "Australia" (aufgrund der Form) oder auch "Boiling Pot". Zum Abschluss noch ein Fussbad im Wasser bei ca. 35°C, echt schön, und etwas Schnitzerei rundeten den Ausflug zum östlichen Teil des Lake Rotorua ab.


Eine kleine Wanderung im Anschluss durch den Hamurana-Park (nördlich von Rotorua) mit einer Quelle (die knapp 1.000.000 Liter pro Stunde fördert, was meiner Meinung nach verdammt viel ist), riesigen Redwoods, einer Menge schnatternden Geflügel und einem kleinen "Unfall" meinerseits beendeten einen wunderbaren Wochenendausflug in Rotorua und Umgebung. Dann gings zurück und ab in den Studentenalltag => Arbeit !!!

Tuesday, August 12, 2008

Wine-Testing and Rotorua Teil I

Neues aus dem weitentfernten Neuseeland...

Letzten Donnerstag war an der Uni ein sogenanntes Wine-Testing angesagt... jaha, Neuseeland hat ganz besondere und vor allem sehr viele verschiedene Weine und Anbaugebiete. Wir internationalen Studenten durften uns da mal an drei Weis- und drei Rotweinen probieren und mussten zusätzlich pro Wein vier Fragen beantworten. Nun ja, der sechste Wein führte bei vielen schon zu leicht beschwipsten Verhalten. Ahnung hatten die wenigsten, Spaß aber die meisten Anwesenden mit den teilweise wirklich köstlichen Tropfen. Ich werde mir sicherlich noch das ein oder andere Gebiet angucken und dann mal mitteilen, ob es sich auch nur wegen dem Wein lohnt hierher zu fliegen ;-)

Seit Donnerstag besitze ich zusammen mit meinem Kollegen aus dem Schwarzwald einen Mitsubishi Delica, Baujahr 1988. Ein wahres Prachtgefährt, dass wir einem französischen Filmemacher und Tausendsassa abgeknüpft haben. Dieses Schlachtross soll uns in den nächsten Monaten in die verschiedensten Ecken der zwei Inseln tragen und unser neuer, treuer Begleiter werden. Die Ausstattung ist großzügig, das Ding macht zwar gut Krach, muss auch immer gepflegt und gehegt werden, aber hat sich am Wochenende durchaus schon bezahlt gemacht.


Da gings nämlich in den Süden und zwar nach Rotorua, knapp 3 Fahrstunden von Auckland entfernt. Die wunderbare Landschaft und tollen Wälder Neuseelands das erste Mal zu sehen und genießen zu dürfen, ist wirklich ein Erlebnis der ganz besonderen Art. Die von Vulkanen geprägte Landschaft ist so eindrucksvoll wie auch vielfältig und abwechslungsreich.Grüne, grasbewachsene Hügel wechseln sich mit riesigen Wäldern und Flüssen sowie wunderschönen Seen ab.

Wir kamen Freitagabend mit einer großen Gruppe von Amerikanern an und schauten abends noch die Eröffnungsfeier der olympischen Spiele an. Leider kamen das deutsche und amerikanische Team, auf das wir alle warteten leider nicht vor 2:30 Uhr nachts. Unmenschlich, wie lange solche Zeremonien dauern können.













Am Samstag begaben wir beiden Deutschen uns dann auf einen Track in die Redwoods, südlich von Rotorua gelegen. Die gut 11,5 Km führten uns durch eine traumhafte Gegend, voller unterschiedlicher Fauna und mit steilen Anstiegen durch teilweise dschungelartige Gebiete. Insbesondere die riesiegn Redwoods Habe mal ein paar Bilder hochgeladen, damit man einen Eindruck bekommt.


Das ganze Wochenende herrschten Temperaturen um den Gefrierpunkt, trotzdem war es sehr angenehm dort zu wandern. Durch den vielen Schwefeldampf, der rund um Rotorua und am See austritt, herrscht dort ein starker, beißender Geruch nach faulen Eiern, etwas gewöhnungsbedürftig, aber in seiner Art auch etwas Besonderes.

Später ging es dann noch weiter zu den Seen, die ein Stück südlich des Wandergebietes liegen. Neben einer tollen Aussicht und einer Geschichte über ein zerstörtes Maori-Dorf, das vor gut 100 Jahren einem Vulkanausbruch zum Opfer fiel, ist die Tatsache zu erwähnen, dass man selbst an den entlegensten Orten noch Deutsche trifft.

Wie es weiterging, gibts dann morgen ;-)...

Tuesday, August 5, 2008

Der Duft der Stadt...

...besteht groesstenteils aus Russ, Feinstaubpartikeln, CO2 und alles, was man Abgsasen sonst noch so zuordnen kann. Woran das liegt ? Naja, hier faehrt ja quasi jeder mit dem Auto, gerade tagsueber ist es wirklich schwer auszuhalten an viel befahrenen Strassen entlangzugehen.


Seit Sonntag bin ich Mitglied in der Tischtennis-Community, die aus ca. 99 % Asiaten besteht. Die UATTC (University of Auckland Table Tennis Club) besitzt eine eigene Halle und ist mit den modernsten Geraeten ausgestattet. Ist wirklich schon etwas besonderes und zudem absolut riesig. Habe mit meinen bescheidenen Faehigkeiten auch schon Aufmerksamkeit auf mich gezogen, mit etwas Glueck erwartet mich naechste Woche ein Match gegen die aktuelle Nummer 3 Neuseelands + mein Chineschisch sollte sich deutlich verbessern in der naechsten Zeit ;-)

Hohn, Spot, Randsportart ??? Alles schon gehoert, aber auf die Weltbevoelkerung gesehen immerhin die fuenft wichtigste Sportart !


Uebrigens.... Der hier ansaessige Telefonanbieter (nennen wir ihn mal Wuterphoon) hat ein ganz besonderes Angebot: 2000 SMS kosten hier nur 10 $ pro Monat (quasi 5 Euro). Soviel kann ich im Leben nicht simsen, aber man neigt dann auch mal dazu, Gespraeche wie: "Lecture over ?" - "No" - "When ?" - "2" - "Lunch ?" - " Yeah, at the quad" etc. zu fuehren.

Zum Thema Preise generell: Fast-Food kostet ca. 30 % weniger als in Deutschland. Es sind all die auch in Amerika sehr bekannten Ketten vertreten. Dagegen sind die Mieten hier deutlich hoeher und werden woechenentlich entrichtet. Lebensmittel, die nicht typisch britisch und damit Kiwi-like sind, wie Kaese und Wurst, sind ebenfalls deutlich teurer. Milch,Saft und soweiter gibts nur in grossen Plastikgalonen. Petrol bewegt sich im Bereich von 2 $, also knapp nem Euro. Traumhaft !!!

Concert on Thursday: "Surf City"

AUCKLAND. Konzertzeit im Shadows, der nahegelegenen Studentenbar. Interessante Location, zwei Bands, eine davon die hier in Neuseeland recht bekannte Indie-Punk-Band "Surf City". Nachdem wir aufgrund von Ausweisproblemen (um hier in einen Laden reinzukommen, braucht man seinen Reisepass oder eine sogenannte 18-Card, die dreisterweise 10 $ kostet) die erste Band verpasst hatten, bezaubert uns, leider vor fast leerer Kulisse, eine mit vier jungen Kerlen besetzte, feierlustige Combo. Neben der verzerrten und teilweise sich ueberschlagenen Stimme des Bandleaders, brachten wuchtige Saitenklaenge der insgesamt drei Gitarristen ordentlich Atmosphaere in den Raum. Die gut einstuendige Live-Performance fand ihren Hoehepunkt in den Stuecken "Dickshakers Union" (als Video hinterlegt), "Headin' Inside" und "Records of a Flogapole Skater". Insgesamt ein solider Auftritt mit wenigen Ueberraschungen, Erinnerungen an zu Hause wurden da wach. Mehr Publikum waere wuenschenswert gewesen, was dem Gesamtauftritt der Band sicherlich auch noch den entscheidenden Push gegeben haette. Anyway, wir werden wiederkommen...

Wednesday, July 30, 2008

Kia ora at University

Um den daheimgebliebenen mal einen kleinen Einblick in das Universitaetssystem hier zu geben:

  • Man merkt deutlich, dass der Student hier Kunde und nicht als bloedes, teilweise auch nervendes Etwas, dass nur den Arbeitsalltag stoert, betrachtet wird. Man kuemmert sich hier um die Belange des Studenten, wird ueberall mehr als freundlich behandelt und brauch auch keine Angst zu haben bei bloeden Fragen gleich gefressen zu werden (siehe Frau W.)
  • Die Aussattung ist hier einfach mal traumhaft, gerade in der Business School. Der Laden wird auch als Airport bezeichnet, da ueber jeder Tuer ein Flatscreen thront, auf dem die kommende Vorlesung wie ein Flug angekuendigt wird. Die Raeume sind gross, technisch perfekt ausgestattet und in einer Vielzahl vorhanden, das einem schwindelig werden kann. Tutorien und Computerraeume gibt es genauso wie Seminarraeume, man bekommt die .ppt-Folien jedes Mal ausgedruckt, bekommt weitere Unterlagen und etc. Da merkt man, dass das Geld auch in die Lehre investiert wird.
  • Die Vorlesung selbst laueft hier auch ganz anders ab. Der Prof. oder Dozent kennt deinen Vornamen vom dem ersten Tag an (ok, da es meistens nur 3-4 nicht Asiaten in meinen Information Systems-Kursen sind, ist das auch nicht so schwer). Es gibt muendliche Noten und Assignments oder Essays sind bis zu einem bestimmten Tag abzugeben. Das heisst, der ganze Ablauf durch das Semester durch ist sehr transparent und nachvollziehbar. Die Dozenten stammen bei mir groesstenteils aus Indien und Australien. Alles ist sehr international, kann man sich nicht vorstellen, wenn man es nicht gesehen hat.
  • Es wird viel Eigenarbeit zu Hause erwartet, also Lesen, Lesen, Lesen. Buchempflungen und Skripte mit wissenschaftlichen Texten gibts hier eigentlich immer fuer jeden Studenten am Anfang des Semesters dazu. In den Seminaren (bin ja bei den Masteranern) wird grundsaetzlich viel diskutiert, man soll seine eigenen Ideen und Erfahrungen mit einbringen.

Naja, das mal von der Uni soweit. Gruesse nach Hause und holt euch keinen Sonnenstich !!!

Sunday, July 27, 2008

Gestern, während es hier geregnet hat.. DEN GANZEN TAG !!!

In Neuseeland wird grundsätzlich nur mit ner mobilen Heizung geheizt und das auch nur bei Bedarf. Liegt daran, dass es sich über das ganze Jahr gesehen einfach nicht lohnen würde. Was auch auffällt: die Fenster sind nicht wirklich dicht. Hier zieht es immer ganz schön durch und heult, als ob hier Geister am Werke wären *uiuiui, gruselig*

Ja, und so sah das dann gestern aus...


Neben meinen zwei menschlichen Mitbewohnern, wir das Haus aber auch noch von einer "Kitty" bewohnt. Minky ist morgens die Erste, die mich vor der Tür sitzend begrüßt und immer neugierig und interssiert durchs Haus schleicht. Eigentlich fand ich das am Anfang ziemlich scheiße, denn auf son laufenden Bettvorleger mit Haarausfall und dem ganzen Kram hatte ich nicht so viel Bock drauf. Aber nun...


Interessant zu sehen, dass sie die Socken in Ruhe lässt, aber irgendwie ist diese Tüte wohl zu faszinierend, meisten kriecht sie da auch rein und dann überkommt einen manchmal ja schon das Gefühl, hinzugehen und die Tüte...also...naja, ich gewöhn mich dran ;-)

Auckland und umzu

Hier mal ein paar Impressionen von Auckland am frühen Vormittag.

Man sieht den Skytower (rund 330 Meter hoch) im Hintergrund und davor einige der recht vielen Hochhäuser in der Innenstadt. Das Foto wurde ausm Albert-Park aufgenommen, der sich zwsichen Stadt und Universität befindet. Dahinter gehts dann erstmal 30 Meter in einen tiefen Abgrund, ja, Auckland ist wirklich bergig.

Das Gleiche nochmal mit ein wenig Drehung in Richtung Hafen. Übrigens werden vom Skytower auch Bungyjumps durchgeführt, aber soviel ich weiß, ist das nicht für Laien oder Anfänger geeignet. Vor dem Skytower gibt es aber im besten Freimarktstil eine Art Gitterkugel, in der man sich durch die Gegend katapultieren lassen kann. Wers mag...
Jetzt etwas weiter unten am Hafen...Hotels, Bürogebäude, hauptsache hoch und überall sichtbar.

Hatte ich bereits erwähnt, dass es in Neuseeland sowas wie den deutschen "Supermarkt" eigentlich gar nicht gibt ? Dafür hat man hier Foodtown, quasi sowas wie Real. Täglich strömen hier Massen von hungrigen Menschen in diesen Lebensmitteltempel, um sich mit Fleisch, mehr Fleisch, Snacks und Gallonen voll Milch zu versorgen. Problem für mich: jeder Foodtown der Stadt ist von Kingsland circa ne halbe Stunde entfernt.

Platt...also mal zwischendurch so dies und das















Ein kleiner Eindruck von Rangitoto-Island als Nachtrag nochmal bildlich dargestellt bzw. festgehalten. Wunderbar idyllisch am Strand auf einem Felsen aufgenommen. Verdammt international !!!

Mit der amerikanischen Kombo habe ich gestern Abend ein paar interessante Karten- und damit auch Trinkspiele genossen. Zu herrlich !!! Man verliert natürlich erstmal, nicht nur weil man die Regeln nicht kennt, sondern auch weil es einfach Spaß macht. Die hatten sogar deutsche Musik dabei, aber ich habe denen erstmal erklärt das Rio Reiser nicht das einzig Wahre ist. Überhaupt sind die Diskussionen über die verschiedenen Kulturen, aber auch alles, was uns verbindet, zu interessant. Die meisten Amerikaner haben halt irgendwie ihre Wurzeln in Europa. War n lustiger Abend, aber zuviel Bier und da hier keine öffentlichen Verkehrsmittel fahren...

Zum Feueralarm gibt es noch ein anschauliches Video. Ich finde, das hat irgendwie was von "1984".




Friday, July 25, 2008

Roasted beef

Gestern abend habe ich dann endlich auch mal meinen zweiten Mitbewohner kennengelernt. Mohammed, seines Zeichens Tuersteher und mit schaetzungsweise 120 kg Lebendgewicht eine durchaus ernstzunehmende Erscheinung, hatte "roasted beef" auf pakistanische Art und Weise zubereitet. Dazu gabs gebackenes Gemuese und gekochten Broccoli sowie Neuseelaendischen "Marlborough" Weisswein von 2006. Tolle Atmosphaere und dazu spanische Musik machten aus dem Abend echt ein Erlebnis.

Danach sind Mohammed und ich noch in die Stadt gefahren und haben uns die ganzen Clubs angeguckt. Moment, eigentlich sind wir immer nun rein, weil er quasi die ganzen Tuersteher kennt. So sind wir nicht nur in der Margherita und Globa Bar sonder auch im Elbow, Asta, Boogie in Wonderland (hiess das so?) und mehreren Kneipen in Kingsland gewesen). Eine Kostuemparty, eine Studentenparty und einige House und Elektro-Laeden spaeter war dann aber auch Ende der Fahnenstange.

Achja, son sportlicher Nissan (naja, wie schon gesagt, gibt es hier fast nur Japaner) bzw. generell ein Auto zu haben, ist schon was feines hier, fiel mir bei der Gelegenheit mal wieder auf.

Gestern wurde mir zudem das 1x1 der Tuersteherszene erklaert, da Donnerstag hier so ein Tag ist, an dem es gerne ne Menge Aerger gibt. Die Gleichung heisst naemlich auch in Neuseeland: wenig "chicks", viel "trouble".

Heute kaufen wir uns vielleicht einen Van, mal sehen, was bei der Teamsitzung rauskommt. Ist auf jeden Fall ne super Idee fuer "Daytrips" und Wochenendausfluege + Uebernachten im Auto.

Hatte dann heute noch zwei Vorlesungen, das riecht alles nach einer Menge Arbeit, aber man merkt doch, dass die Uni Bremen uns schon ne Menge theorethischen Wissen mitgeben hat, welches man hier dann wieder, zwar auf einer anderen Sprache aber sinnvoll, anwenden kann.

Damit erstmal genug, liebe Gruesse nach Hause und an alle, die hier mitlesen.

PS: von einigen habe ich ja leider noch garnix gehoert, wo seid ihr denn nur abgeblieben ??? und ich dachte, ich waere hier am Arsch der Welt.

Wednesday, July 23, 2008

Doet,doet,doet...no visa, no student id...f*** !!!

Man steht morgens nach einer leicht angesoffenen Nacht auf, hat endlich seine Wohnungsbestaetigung und will mit allen Unterlagen gut vorbereitet sein Visum beantragen...

Tja, nicht mit den Kiwis hier... die finden doch wieder irgendwas, was die hier anders haben wollen, als bei uns in "good old germany".

Nun heisst es wieder alle Hebel in Bewegung setzen und organisieren, scheisse. Naja, es waere ja auch zu schoen, wenn Neuseeland vollkommen unproblematisch und unbuerokratisch waere... Ohne Visa kein Studentenausweis und ohne den kann man hier praktisch garnix machen. Man bekommt keine Skripte, kann nicht an die Rechner in allen Raeumen, bekommt keine SWAP Karte, mit der man widerum kostenlosen Kaffee bekommt, kann nicht drucken oder kopieren, keine Buecher ausleihen..

Der aufmerksame Leser merkt wieder, dass ich mit ner englischen Tastaturschreibe. Diese verdammten Umlaute und yz Tasten nerven mich tierisch.

Erste Vorlesung war cool, war quasi Systemanalyse auf Englisch, haette ich die englischen Fachtermini gekannt, dann haette ich quasi die Vorlesung halten koennen. Achja, hoffe diejenigen unter euch, die das noch machen mussten, haben richtig schoen versagt dabei...;-)

Heute abend wir dann trotzdem wieder ne Runde gestartet, dieses Mal ist wohl auch Wing aus Bremen mit am Start. Die Margarita Bar wirds wohl werden fuer 5 $ der Pint (ca. 0,56 Liter).

Bin nun uebrigens auch ueber Skype erreichbar.

Cheers

Gefunden und genommen...eine Geschichte vom Wohnen unter Fremden

Endlich ist es vollbracht, ich habe eine Unterkunft und zwar in Kingsland, etwas außerhalb von Auckland. Man muss sich das ungefähr so vorstellen, als ob man in Bremen auf die Hochstraße läuft und dann am Speicher rauskommt. Ein langer Weg ohne Bäume, nur Straße, und dann kommt eine Siedlung, nett aber versteckt neben einem kleinen Wald. Highlight ist das Stadion in Sichtweite, in welchem wir uns hier am 02.08. das Rugbyderby zwischen Neuseeland und Deustchland anschauen. Ein wahres Higlight mit Saufen, Schminke, Trikots und Parteeyy...
Erwähnte ich Parteyy ?? Ok, ich wohne ja ein wenig außerhalb der Stadt, also musste ich eben (2 Uhr) ne knappe Stunde nach Hause laufen... wahren zuerst in der Uni, dann einen gemütlichen Evening-Pitcher + ein Quiz mit Freunden in der Studentenkneipe und im Nachgang ein Burger-King Late Meal ( 4 Burger + 2 Pommes für 2 für unschlagbare, umgerechnete 7 Euro) und einen Einkehrschwung in Father Ted's, der Irish-Pub unseres Vertrauens...Philipp und Jens waren auch am Start, Pipo (ja, es gibt hier auch einen) aus Wolfenbüttel und damit Botschafter des hier unglaublicherweise total verbreiteten Kräuterlikörs "Jägermeister" an vorderster Front...hui.. naja, ich habe nun I-Net und werde alle Interessierten bald mit mehr Bildern, Stories etc. versogen..aber nun husch ins Bett, morgen wieder Uni (Aufwand, kein Vergleich zu Germany) und danach feiern, das geht hier Hand in Hand ;-)
See you guys, good night

Saturday, July 19, 2008

Am Ende der Welt...

...und das fast ohne Internet !!! Fast ? Naja, das kleine Bisschen, dass man hier dann ja doch zur Verfügung hat, das erinnert doch eher an die Anfangszeiten (wann war das ? 19xx ?). Sobald ich mich hier mal geuplevelt habe, gibts auch Bilder und Videos, versprochen.

Grüße nach Hause und an alle, die sonst noch mitlesen.

Friday, July 18, 2008

Linksverkehr und Feueralarm

Was ist bisher so passiert ? Naja, eigentlich ne ganze Menge, aber mal sehen, was mir jetzt gerade so einfaellt.

  • Gestern bin ich knapp mit dem Leben davon gekommen, wir hatten einen Feueralarm im Hotel morgens um 7 Uhr. Zeig euch noch ein paar Bilder und das Video, was ich davon aufgenommen habe. Naja, so schlimm wars dann auch nicht. N paar Bauarbeiter haben einfach nicht dran gedacht, dass die Feuermelder im 9. Stock auch dann anspringen, wenn dort gearbeitet wird. Die Jungs standen dann auch ganz entspannt unten vorm Eingang und qualmten mal weiter, man weiss ja, woran es lag...
  • Auckland allgemein ist schon imposant, sehr huegelig und unglaublich weitlauefig. Hier gibts wirklich alles... nur keine Supermaerkte !!! Keine Supermaerkte ? Ja, wirklich, es gibt zwei grosse, die jeweils ne halbe Stunde entfernt sind zu Fuss. Das mag man echt nicht glauben, aber da hier sowieso jeder n Auto hat (hauptsaechlich haessliche Japaner oder abgelaufene Franzosen und Amischlitten), stoert das sowieso keinen. Der gemeine Neuseelaender faehrt bekanntermassen (dank dem Commonwealth) auf der linken Seite. Ok, fuer uns Deutsche heisst das, dass wird quasi wie das Reh immer in Gefahr sind, ueberfahren zu werden. Nicht nur, weil jeder zunaechst rechts anstatt links schaut, sondern weil Neuseelaender (und das behaupten die sogar selbst !!!) wie "crap" fahren. Das Verkehrssystem ist sowieso generell einfach nur zu herrlich. Hier laeuft man bei einer gruenen Ampel einfach mal quer ueber die Strasse und rot heisst ihr auch nicht immer gleich anhalten.
  • internationale Studenten: ja, man haette es kaum gedacht, aber davon gibt es hier quasi Massen. 40 % Amis, 30 % Deutsche, 10 % Skandinavien, 5 % Kanada und der Rest kommt wirklich von ueberall her. Das macht das Ganze zu einem wahren Vergnuegen. Abwechslung ist da mal garantiert.
  • Sprache: Ja, mir ist aufgefallen und ich hatte es auch schon befuerchtet. Wer die Britten nicht oder nur schlecht versteht, der ist hier hoffnungslos verloren. Wirklich !!! Die Leute sprechen meiner Meinung nach nur jedes dritte Wort aus und der Rest ist ein monotones Gebrabbel. Scheinbar verstehen sich die Leute aber untereinander, es muss also schon eine Sprache sein, die die hier benuzten. Anyway, die Amis und Kanadier sind dadurch schon automatisch zu meinen besten Freunden hier geworden. Dazu gehoeren auch noch andere Nationen. Zum Beispiel haben wir hier gestern abend auf einer Tour ein paar Daenen kennengelernt. Der eine davon war knapp 2,10 m gross, vielleicht mal ne Perspektive fuer die Neuseelaendische Basketballliga, soweit es hier sowas gibt. Naja, man kann sagen, dass es ne Menge Spass macht mit den Leuten durch Auckland zu ziehen und zu feiern. Gerade die Amis machen hier aus jeder Party ein wahres Event, die sorgen quasi alleine fuer Stimmung.

Angekommen...

So... damit will ich das Ganze hier mal eroeffnen...

Ich bin nun seit knapp 5 Tagen hier und versuche meine ersten Schritte in einem fremden Land zu wagen. Werde euch alle hier hin und wieder mit Informationen versorgen wie es so laeuft und was ich alles erlebe.

Schickt ordentlich Mails oder Kommentare und Feedback generell, damit ich weiss, was ihr alle so macht und wie es euch geht.

Im Moment habe ich hier nur ne Modem Leitung mit max. 8 Kb/s. Ja, die Neuseelaender haben leider nur zwei Leitungen durchs Meer gezogen bekommen und da ist schnelles Internet quasi ein knappes Gut. Sitze auch gerade nicht an meinem Laptop (die englische Tastatur ist gewoehnungsbeduerftig - oe, ue), der hat auch noch kein W-Lan.

Naja, die ueblichen technischen Probleme wuerde ich sagen.