Wednesday, July 30, 2008

Kia ora at University

Um den daheimgebliebenen mal einen kleinen Einblick in das Universitaetssystem hier zu geben:

  • Man merkt deutlich, dass der Student hier Kunde und nicht als bloedes, teilweise auch nervendes Etwas, dass nur den Arbeitsalltag stoert, betrachtet wird. Man kuemmert sich hier um die Belange des Studenten, wird ueberall mehr als freundlich behandelt und brauch auch keine Angst zu haben bei bloeden Fragen gleich gefressen zu werden (siehe Frau W.)
  • Die Aussattung ist hier einfach mal traumhaft, gerade in der Business School. Der Laden wird auch als Airport bezeichnet, da ueber jeder Tuer ein Flatscreen thront, auf dem die kommende Vorlesung wie ein Flug angekuendigt wird. Die Raeume sind gross, technisch perfekt ausgestattet und in einer Vielzahl vorhanden, das einem schwindelig werden kann. Tutorien und Computerraeume gibt es genauso wie Seminarraeume, man bekommt die .ppt-Folien jedes Mal ausgedruckt, bekommt weitere Unterlagen und etc. Da merkt man, dass das Geld auch in die Lehre investiert wird.
  • Die Vorlesung selbst laueft hier auch ganz anders ab. Der Prof. oder Dozent kennt deinen Vornamen vom dem ersten Tag an (ok, da es meistens nur 3-4 nicht Asiaten in meinen Information Systems-Kursen sind, ist das auch nicht so schwer). Es gibt muendliche Noten und Assignments oder Essays sind bis zu einem bestimmten Tag abzugeben. Das heisst, der ganze Ablauf durch das Semester durch ist sehr transparent und nachvollziehbar. Die Dozenten stammen bei mir groesstenteils aus Indien und Australien. Alles ist sehr international, kann man sich nicht vorstellen, wenn man es nicht gesehen hat.
  • Es wird viel Eigenarbeit zu Hause erwartet, also Lesen, Lesen, Lesen. Buchempflungen und Skripte mit wissenschaftlichen Texten gibts hier eigentlich immer fuer jeden Studenten am Anfang des Semesters dazu. In den Seminaren (bin ja bei den Masteranern) wird grundsaetzlich viel diskutiert, man soll seine eigenen Ideen und Erfahrungen mit einbringen.

Naja, das mal von der Uni soweit. Gruesse nach Hause und holt euch keinen Sonnenstich !!!

Sunday, July 27, 2008

Gestern, während es hier geregnet hat.. DEN GANZEN TAG !!!

In Neuseeland wird grundsätzlich nur mit ner mobilen Heizung geheizt und das auch nur bei Bedarf. Liegt daran, dass es sich über das ganze Jahr gesehen einfach nicht lohnen würde. Was auch auffällt: die Fenster sind nicht wirklich dicht. Hier zieht es immer ganz schön durch und heult, als ob hier Geister am Werke wären *uiuiui, gruselig*

Ja, und so sah das dann gestern aus...


Neben meinen zwei menschlichen Mitbewohnern, wir das Haus aber auch noch von einer "Kitty" bewohnt. Minky ist morgens die Erste, die mich vor der Tür sitzend begrüßt und immer neugierig und interssiert durchs Haus schleicht. Eigentlich fand ich das am Anfang ziemlich scheiße, denn auf son laufenden Bettvorleger mit Haarausfall und dem ganzen Kram hatte ich nicht so viel Bock drauf. Aber nun...


Interessant zu sehen, dass sie die Socken in Ruhe lässt, aber irgendwie ist diese Tüte wohl zu faszinierend, meisten kriecht sie da auch rein und dann überkommt einen manchmal ja schon das Gefühl, hinzugehen und die Tüte...also...naja, ich gewöhn mich dran ;-)

Auckland und umzu

Hier mal ein paar Impressionen von Auckland am frühen Vormittag.

Man sieht den Skytower (rund 330 Meter hoch) im Hintergrund und davor einige der recht vielen Hochhäuser in der Innenstadt. Das Foto wurde ausm Albert-Park aufgenommen, der sich zwsichen Stadt und Universität befindet. Dahinter gehts dann erstmal 30 Meter in einen tiefen Abgrund, ja, Auckland ist wirklich bergig.

Das Gleiche nochmal mit ein wenig Drehung in Richtung Hafen. Übrigens werden vom Skytower auch Bungyjumps durchgeführt, aber soviel ich weiß, ist das nicht für Laien oder Anfänger geeignet. Vor dem Skytower gibt es aber im besten Freimarktstil eine Art Gitterkugel, in der man sich durch die Gegend katapultieren lassen kann. Wers mag...
Jetzt etwas weiter unten am Hafen...Hotels, Bürogebäude, hauptsache hoch und überall sichtbar.

Hatte ich bereits erwähnt, dass es in Neuseeland sowas wie den deutschen "Supermarkt" eigentlich gar nicht gibt ? Dafür hat man hier Foodtown, quasi sowas wie Real. Täglich strömen hier Massen von hungrigen Menschen in diesen Lebensmitteltempel, um sich mit Fleisch, mehr Fleisch, Snacks und Gallonen voll Milch zu versorgen. Problem für mich: jeder Foodtown der Stadt ist von Kingsland circa ne halbe Stunde entfernt.

Platt...also mal zwischendurch so dies und das















Ein kleiner Eindruck von Rangitoto-Island als Nachtrag nochmal bildlich dargestellt bzw. festgehalten. Wunderbar idyllisch am Strand auf einem Felsen aufgenommen. Verdammt international !!!

Mit der amerikanischen Kombo habe ich gestern Abend ein paar interessante Karten- und damit auch Trinkspiele genossen. Zu herrlich !!! Man verliert natürlich erstmal, nicht nur weil man die Regeln nicht kennt, sondern auch weil es einfach Spaß macht. Die hatten sogar deutsche Musik dabei, aber ich habe denen erstmal erklärt das Rio Reiser nicht das einzig Wahre ist. Überhaupt sind die Diskussionen über die verschiedenen Kulturen, aber auch alles, was uns verbindet, zu interessant. Die meisten Amerikaner haben halt irgendwie ihre Wurzeln in Europa. War n lustiger Abend, aber zuviel Bier und da hier keine öffentlichen Verkehrsmittel fahren...

Zum Feueralarm gibt es noch ein anschauliches Video. Ich finde, das hat irgendwie was von "1984".




Friday, July 25, 2008

Roasted beef

Gestern abend habe ich dann endlich auch mal meinen zweiten Mitbewohner kennengelernt. Mohammed, seines Zeichens Tuersteher und mit schaetzungsweise 120 kg Lebendgewicht eine durchaus ernstzunehmende Erscheinung, hatte "roasted beef" auf pakistanische Art und Weise zubereitet. Dazu gabs gebackenes Gemuese und gekochten Broccoli sowie Neuseelaendischen "Marlborough" Weisswein von 2006. Tolle Atmosphaere und dazu spanische Musik machten aus dem Abend echt ein Erlebnis.

Danach sind Mohammed und ich noch in die Stadt gefahren und haben uns die ganzen Clubs angeguckt. Moment, eigentlich sind wir immer nun rein, weil er quasi die ganzen Tuersteher kennt. So sind wir nicht nur in der Margherita und Globa Bar sonder auch im Elbow, Asta, Boogie in Wonderland (hiess das so?) und mehreren Kneipen in Kingsland gewesen). Eine Kostuemparty, eine Studentenparty und einige House und Elektro-Laeden spaeter war dann aber auch Ende der Fahnenstange.

Achja, son sportlicher Nissan (naja, wie schon gesagt, gibt es hier fast nur Japaner) bzw. generell ein Auto zu haben, ist schon was feines hier, fiel mir bei der Gelegenheit mal wieder auf.

Gestern wurde mir zudem das 1x1 der Tuersteherszene erklaert, da Donnerstag hier so ein Tag ist, an dem es gerne ne Menge Aerger gibt. Die Gleichung heisst naemlich auch in Neuseeland: wenig "chicks", viel "trouble".

Heute kaufen wir uns vielleicht einen Van, mal sehen, was bei der Teamsitzung rauskommt. Ist auf jeden Fall ne super Idee fuer "Daytrips" und Wochenendausfluege + Uebernachten im Auto.

Hatte dann heute noch zwei Vorlesungen, das riecht alles nach einer Menge Arbeit, aber man merkt doch, dass die Uni Bremen uns schon ne Menge theorethischen Wissen mitgeben hat, welches man hier dann wieder, zwar auf einer anderen Sprache aber sinnvoll, anwenden kann.

Damit erstmal genug, liebe Gruesse nach Hause und an alle, die hier mitlesen.

PS: von einigen habe ich ja leider noch garnix gehoert, wo seid ihr denn nur abgeblieben ??? und ich dachte, ich waere hier am Arsch der Welt.

Wednesday, July 23, 2008

Doet,doet,doet...no visa, no student id...f*** !!!

Man steht morgens nach einer leicht angesoffenen Nacht auf, hat endlich seine Wohnungsbestaetigung und will mit allen Unterlagen gut vorbereitet sein Visum beantragen...

Tja, nicht mit den Kiwis hier... die finden doch wieder irgendwas, was die hier anders haben wollen, als bei uns in "good old germany".

Nun heisst es wieder alle Hebel in Bewegung setzen und organisieren, scheisse. Naja, es waere ja auch zu schoen, wenn Neuseeland vollkommen unproblematisch und unbuerokratisch waere... Ohne Visa kein Studentenausweis und ohne den kann man hier praktisch garnix machen. Man bekommt keine Skripte, kann nicht an die Rechner in allen Raeumen, bekommt keine SWAP Karte, mit der man widerum kostenlosen Kaffee bekommt, kann nicht drucken oder kopieren, keine Buecher ausleihen..

Der aufmerksame Leser merkt wieder, dass ich mit ner englischen Tastaturschreibe. Diese verdammten Umlaute und yz Tasten nerven mich tierisch.

Erste Vorlesung war cool, war quasi Systemanalyse auf Englisch, haette ich die englischen Fachtermini gekannt, dann haette ich quasi die Vorlesung halten koennen. Achja, hoffe diejenigen unter euch, die das noch machen mussten, haben richtig schoen versagt dabei...;-)

Heute abend wir dann trotzdem wieder ne Runde gestartet, dieses Mal ist wohl auch Wing aus Bremen mit am Start. Die Margarita Bar wirds wohl werden fuer 5 $ der Pint (ca. 0,56 Liter).

Bin nun uebrigens auch ueber Skype erreichbar.

Cheers

Gefunden und genommen...eine Geschichte vom Wohnen unter Fremden

Endlich ist es vollbracht, ich habe eine Unterkunft und zwar in Kingsland, etwas außerhalb von Auckland. Man muss sich das ungefähr so vorstellen, als ob man in Bremen auf die Hochstraße läuft und dann am Speicher rauskommt. Ein langer Weg ohne Bäume, nur Straße, und dann kommt eine Siedlung, nett aber versteckt neben einem kleinen Wald. Highlight ist das Stadion in Sichtweite, in welchem wir uns hier am 02.08. das Rugbyderby zwischen Neuseeland und Deustchland anschauen. Ein wahres Higlight mit Saufen, Schminke, Trikots und Parteeyy...
Erwähnte ich Parteyy ?? Ok, ich wohne ja ein wenig außerhalb der Stadt, also musste ich eben (2 Uhr) ne knappe Stunde nach Hause laufen... wahren zuerst in der Uni, dann einen gemütlichen Evening-Pitcher + ein Quiz mit Freunden in der Studentenkneipe und im Nachgang ein Burger-King Late Meal ( 4 Burger + 2 Pommes für 2 für unschlagbare, umgerechnete 7 Euro) und einen Einkehrschwung in Father Ted's, der Irish-Pub unseres Vertrauens...Philipp und Jens waren auch am Start, Pipo (ja, es gibt hier auch einen) aus Wolfenbüttel und damit Botschafter des hier unglaublicherweise total verbreiteten Kräuterlikörs "Jägermeister" an vorderster Front...hui.. naja, ich habe nun I-Net und werde alle Interessierten bald mit mehr Bildern, Stories etc. versogen..aber nun husch ins Bett, morgen wieder Uni (Aufwand, kein Vergleich zu Germany) und danach feiern, das geht hier Hand in Hand ;-)
See you guys, good night

Saturday, July 19, 2008

Am Ende der Welt...

...und das fast ohne Internet !!! Fast ? Naja, das kleine Bisschen, dass man hier dann ja doch zur Verfügung hat, das erinnert doch eher an die Anfangszeiten (wann war das ? 19xx ?). Sobald ich mich hier mal geuplevelt habe, gibts auch Bilder und Videos, versprochen.

Grüße nach Hause und an alle, die sonst noch mitlesen.

Friday, July 18, 2008

Linksverkehr und Feueralarm

Was ist bisher so passiert ? Naja, eigentlich ne ganze Menge, aber mal sehen, was mir jetzt gerade so einfaellt.

  • Gestern bin ich knapp mit dem Leben davon gekommen, wir hatten einen Feueralarm im Hotel morgens um 7 Uhr. Zeig euch noch ein paar Bilder und das Video, was ich davon aufgenommen habe. Naja, so schlimm wars dann auch nicht. N paar Bauarbeiter haben einfach nicht dran gedacht, dass die Feuermelder im 9. Stock auch dann anspringen, wenn dort gearbeitet wird. Die Jungs standen dann auch ganz entspannt unten vorm Eingang und qualmten mal weiter, man weiss ja, woran es lag...
  • Auckland allgemein ist schon imposant, sehr huegelig und unglaublich weitlauefig. Hier gibts wirklich alles... nur keine Supermaerkte !!! Keine Supermaerkte ? Ja, wirklich, es gibt zwei grosse, die jeweils ne halbe Stunde entfernt sind zu Fuss. Das mag man echt nicht glauben, aber da hier sowieso jeder n Auto hat (hauptsaechlich haessliche Japaner oder abgelaufene Franzosen und Amischlitten), stoert das sowieso keinen. Der gemeine Neuseelaender faehrt bekanntermassen (dank dem Commonwealth) auf der linken Seite. Ok, fuer uns Deutsche heisst das, dass wird quasi wie das Reh immer in Gefahr sind, ueberfahren zu werden. Nicht nur, weil jeder zunaechst rechts anstatt links schaut, sondern weil Neuseelaender (und das behaupten die sogar selbst !!!) wie "crap" fahren. Das Verkehrssystem ist sowieso generell einfach nur zu herrlich. Hier laeuft man bei einer gruenen Ampel einfach mal quer ueber die Strasse und rot heisst ihr auch nicht immer gleich anhalten.
  • internationale Studenten: ja, man haette es kaum gedacht, aber davon gibt es hier quasi Massen. 40 % Amis, 30 % Deutsche, 10 % Skandinavien, 5 % Kanada und der Rest kommt wirklich von ueberall her. Das macht das Ganze zu einem wahren Vergnuegen. Abwechslung ist da mal garantiert.
  • Sprache: Ja, mir ist aufgefallen und ich hatte es auch schon befuerchtet. Wer die Britten nicht oder nur schlecht versteht, der ist hier hoffnungslos verloren. Wirklich !!! Die Leute sprechen meiner Meinung nach nur jedes dritte Wort aus und der Rest ist ein monotones Gebrabbel. Scheinbar verstehen sich die Leute aber untereinander, es muss also schon eine Sprache sein, die die hier benuzten. Anyway, die Amis und Kanadier sind dadurch schon automatisch zu meinen besten Freunden hier geworden. Dazu gehoeren auch noch andere Nationen. Zum Beispiel haben wir hier gestern abend auf einer Tour ein paar Daenen kennengelernt. Der eine davon war knapp 2,10 m gross, vielleicht mal ne Perspektive fuer die Neuseelaendische Basketballliga, soweit es hier sowas gibt. Naja, man kann sagen, dass es ne Menge Spass macht mit den Leuten durch Auckland zu ziehen und zu feiern. Gerade die Amis machen hier aus jeder Party ein wahres Event, die sorgen quasi alleine fuer Stimmung.

Angekommen...

So... damit will ich das Ganze hier mal eroeffnen...

Ich bin nun seit knapp 5 Tagen hier und versuche meine ersten Schritte in einem fremden Land zu wagen. Werde euch alle hier hin und wieder mit Informationen versorgen wie es so laeuft und was ich alles erlebe.

Schickt ordentlich Mails oder Kommentare und Feedback generell, damit ich weiss, was ihr alle so macht und wie es euch geht.

Im Moment habe ich hier nur ne Modem Leitung mit max. 8 Kb/s. Ja, die Neuseelaender haben leider nur zwei Leitungen durchs Meer gezogen bekommen und da ist schnelles Internet quasi ein knappes Gut. Sitze auch gerade nicht an meinem Laptop (die englische Tastatur ist gewoehnungsbeduerftig - oe, ue), der hat auch noch kein W-Lan.

Naja, die ueblichen technischen Probleme wuerde ich sagen.