Tuesday, August 12, 2008

Wine-Testing and Rotorua Teil I

Neues aus dem weitentfernten Neuseeland...

Letzten Donnerstag war an der Uni ein sogenanntes Wine-Testing angesagt... jaha, Neuseeland hat ganz besondere und vor allem sehr viele verschiedene Weine und Anbaugebiete. Wir internationalen Studenten durften uns da mal an drei Weis- und drei Rotweinen probieren und mussten zusätzlich pro Wein vier Fragen beantworten. Nun ja, der sechste Wein führte bei vielen schon zu leicht beschwipsten Verhalten. Ahnung hatten die wenigsten, Spaß aber die meisten Anwesenden mit den teilweise wirklich köstlichen Tropfen. Ich werde mir sicherlich noch das ein oder andere Gebiet angucken und dann mal mitteilen, ob es sich auch nur wegen dem Wein lohnt hierher zu fliegen ;-)

Seit Donnerstag besitze ich zusammen mit meinem Kollegen aus dem Schwarzwald einen Mitsubishi Delica, Baujahr 1988. Ein wahres Prachtgefährt, dass wir einem französischen Filmemacher und Tausendsassa abgeknüpft haben. Dieses Schlachtross soll uns in den nächsten Monaten in die verschiedensten Ecken der zwei Inseln tragen und unser neuer, treuer Begleiter werden. Die Ausstattung ist großzügig, das Ding macht zwar gut Krach, muss auch immer gepflegt und gehegt werden, aber hat sich am Wochenende durchaus schon bezahlt gemacht.


Da gings nämlich in den Süden und zwar nach Rotorua, knapp 3 Fahrstunden von Auckland entfernt. Die wunderbare Landschaft und tollen Wälder Neuseelands das erste Mal zu sehen und genießen zu dürfen, ist wirklich ein Erlebnis der ganz besonderen Art. Die von Vulkanen geprägte Landschaft ist so eindrucksvoll wie auch vielfältig und abwechslungsreich.Grüne, grasbewachsene Hügel wechseln sich mit riesigen Wäldern und Flüssen sowie wunderschönen Seen ab.

Wir kamen Freitagabend mit einer großen Gruppe von Amerikanern an und schauten abends noch die Eröffnungsfeier der olympischen Spiele an. Leider kamen das deutsche und amerikanische Team, auf das wir alle warteten leider nicht vor 2:30 Uhr nachts. Unmenschlich, wie lange solche Zeremonien dauern können.













Am Samstag begaben wir beiden Deutschen uns dann auf einen Track in die Redwoods, südlich von Rotorua gelegen. Die gut 11,5 Km führten uns durch eine traumhafte Gegend, voller unterschiedlicher Fauna und mit steilen Anstiegen durch teilweise dschungelartige Gebiete. Insbesondere die riesiegn Redwoods Habe mal ein paar Bilder hochgeladen, damit man einen Eindruck bekommt.


Das ganze Wochenende herrschten Temperaturen um den Gefrierpunkt, trotzdem war es sehr angenehm dort zu wandern. Durch den vielen Schwefeldampf, der rund um Rotorua und am See austritt, herrscht dort ein starker, beißender Geruch nach faulen Eiern, etwas gewöhnungsbedürftig, aber in seiner Art auch etwas Besonderes.

Später ging es dann noch weiter zu den Seen, die ein Stück südlich des Wandergebietes liegen. Neben einer tollen Aussicht und einer Geschichte über ein zerstörtes Maori-Dorf, das vor gut 100 Jahren einem Vulkanausbruch zum Opfer fiel, ist die Tatsache zu erwähnen, dass man selbst an den entlegensten Orten noch Deutsche trifft.

Wie es weiterging, gibts dann morgen ;-)...

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